
Photo: Miriam Woelke
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Auch Chemotherapie (Gemzar / Docetaxel) Nummer 18 wäre geschafft. Und sogar ausgesprochen gut, denn noch nicht einmal das Einsetzen des Intravenös (IV) tat weh und die Krankenschwester fand eine richtig gute passende Vene im Arm. Ferner war mein Bluttest okay und die weißen Blutkörperchen lagen im grünen Bereich. Die Blutplättchen auch mal wieder, denn sonst habe ich viel zuviele davon und nehme deshalb täglich eine Aspirin – Tablette.
Die Behandlung zieht sich stets über mehrere Stunden, denn zuerst wird Blut abgenommen und der IV eingesetzt. Jedenfalls für jene Patienten, die keinen Port haben.
Danach heißt es auf die Ergebnisse des Bluttest warten und erst dann wird das Metallgestell mit den Plastiktüten, welche alle flüssigen Chemikalien enthalten, angerollt. Zuvor gibt es ein kleines Frühstück mit Joghurt, Käse – Sandwich und Apfel oder Orange. Es ist extrem wichtig, viele Proteine zu sich zu nehmen.
Die Plastiktüten am Gestell: Zuerst wird eine Tüte Sodium Chlorid verabreicht, um die Venen zu säubern. Ganz am Ende folgt nochmals Sodium Chlorid. Hierbei handelt es sich um eine Wasser – Salzlösung.
Danach Steroide, welche das Erbrechen verhindern sollen und danach noch eine weitere Chemikalie, die ebenfalls Erbrechen und andere Nebenwirkungen verhindern soll. Erst danach gibt es eine Tüte Gemzar und danach das Docetaxel (Taxotere). Eine weit verbreitete Chemotherapie, obwohl es sehr viele andere gibt und nicht jede Chemo verursacht Haarausfall. Docetaxel aber tut es, da es sich hier um ein starkes Mittel handelt.

Photo: Miriam Woelke
Die Harfenspielerin war gestern nicht mit von der Partie, dafür aber die chassidische Freiwilligenorganisation DRACHE’I MIRIAM, über die ich noch gesondert berichten werde. Die beiden Chassidim verteilen tagtäglich selbstgemachten Kuchen, Kekse und Soda in der Onkologie.
Gestern war es echt voll und laut in der Shaare Zedek Medical Center Onkologie in Jerusalem. Was mir auch auffällt: Immer mehr junge Leute um die 20 Jahre alt sind auf Chemotherapie und an allen möglichen Krebsarten erkrankt. Niemand ist davor geschützt, denn Schutz gibt es keinen. Jeden kann es jederzeit treffen.
Einmal verlief ich mich im siebten Stock des Krankenhauses und landete, statt im Altbau, im Neubau. Und dort sind krebskranke Kinder untergebracht. Das zu sehen, ist besonders schlimm.
Mehr Infos auf meine Facebook Page LEBEN MIT SARKOMA
https://www.facebook.com/Das-Leben-mit-Sarkoma-101735144655154/
Gestern in der Onkologie
Ich wünsche von Herzen alles Gute für den weiteren medizinischen Weg 🙂
Danke fuer die Wuensche!
Ich bin von Natur aus ein positiver Mensch und nehme das alles recht gelassen. Ausserdem ist es wichtig, seine taegliche Routine zu behalten und das tue ich. 🙂