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Suppenküchen in Israel

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Aufgrund der Vorfälle bei der Essener Tafel will ich einmal kurz etwas zu den israelischen Suppenküchen berichten. Wobei ich mich beim Thema TAFEL frage, was all die Migranten, die eh schon von Frau Merkel großzügig subventioniert werden, noch bei den lokalen Tafeln zu suchen haben. Was machen all die Akademiker und Fachkräfte dort?
In Israel wird der Großteil aller Suppenküchen von privaten Organisationen und deren Spendern finanziert. In vielen Fällen werden Suppenküchen von der chassidischen Gruppe Chabad – Lubawitsch organisiert und geleitet. Alles mit Spendengeldern.
Hinzu kommen viele weitere, meist jüdisch – religiöse, Suppenküchen. Leider ist es so, dass zahlreiche christliche Missionare mit auf den Zug aufspringen und ebenfalls ihre Suppenküchen errichten. Hierbei geht es dann aber weniger ums Essen als vielmehr um die Judenmission. Christliche Missionare nutzen die Notlagen der Menschen aus und kommen dann mit ihrem Missionsgelaber an. Darunter übrigens auch deutsche Missionare wie bei einer Einrichtung für bedürftige russische Juden in Haifa. Eine deutsche Familie aus Berlin, stramme christliche Missionare, leitet die Einrichtung und die Familie steht immer wieder kurz vor der Abschiebung und klagt sich durch alle Instanzen. Erfolglos, aber immerhin halten die Dauerklagen den Anbschiebeprozess auf.
Eine Einrichtung wie die deutsche Tafel, wo Lebensmittel ausgeteilt werden, gibt es in Israel nicht. Es sei denn vor Feiertagen wie demnächst Pessach (Passover) und Rosh Hashana. Dann werden an Bedürftige Fresspakete mit Essen und Wein fürs Fest verteilt. Alles von privaten Spendern und fast immer von jüdisch – religiösen Einrichtungen.
In die offiziellen Einrichtungen sollten Touristen nicht gehen und meistens werden eh Schreiben vom Sozialamt verlangt. Dass es sich tatsächlich um einen Bedürftigen handelt.
Normalerweise wird jeder Bürger hineingelassen. Vor ein paar Jahren berichtete mir ein Bekannter von einem Araber, der in eine jüdisch – religiöse Suppenküche ging. In diesen Einrichtungen erhält jeder einen Teller mit Essen und wenn genug übrig bleibt, gibt es Nachschlag. Niemand aber tut sich Essen selber auf den Teller.
Ich hörte, dass der Araber nach ein paar Malen begann, herumzuschreien und Leute dumm anzumachen. Daraufhin flog er aus der Suppenküche und kam nie wieder. Ansonsten erscheinen fast immer nur Juden.
Bei der Chabad – Lubawitsch Suppenküche in der Altstadt tauchen ab und zu christliche Missionare auf, die sich erst vollfressen und hinterher den Leuten Missionsflugblätter zustecken wollen. Eine russische Nichtjüdin namens Galina ging da schon richtig zur Sache. Ob sie noch zu Chabad zum kostenlosen Essen geht, kann ich nicht sagen. Jemand, der dort regelmäßig ißt sagte mir mal, dass Galina diejenige sei, die immer mehr Essen wolle. Gierig bis zum geht nicht mehr und hinterher schlecht über die Juden reden.
Palästinenser kommen normalerweise nicht zu jüdischen Suppenküchen, sondern schicken eher ihre minderjährigen Kinder zum Flaschensammeln. Wobei die Familien nebenher Kindergeld und Sozialhilfe beziehen. So, wie viele andere israelische Bürger auch.
Was manche notleidende Israelis tun ist kurz vor Feierabend auf die lokalen Märkte zu gehen. Dann werden verderbliche Waren für ganz wenig Geld verscherbelt oder kistenweise kostenlos aussortiert und abgestellt. Jeder kann sich da bedienen.
Generell muss man in Israel flexibel und innovativ sein und darf nicht nur sitzen und herumzujammern. 🙂

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