Cafe Aromas Purim – Tassen to go –Photo: Miriam Woelke
Momentan uploade ich einen neuen Podcast zu den Coronavirus – Stimmungen in Jerusalem. Masken sieht man, nach wie vor, selten und heute Morgen in der Stadt sichtete ich nur einen Fahrradfahrer mit einer Maske.
Meine Bank sandte mir eine SMS, dass die Kundschaft so viel Online Banking machen solle wie nur möglich und die Bankfilialen nur aufgesucht werden, wenn es denn unbedingt notwendig ist. Man wolle die Angestellten schützen.
Egged sowie weitere Busgesellschaften klebten den Sitz direkt hinter sowie neben dem Busfahrer ab. Fahrgäste werden auf Abstand gehalten, denn die Busfahrer wollen Ansteckungen vermeiden. Wenn Ihr also dicke fette Klebestreifen um den Busfahrer herum seht, setzt Euch halt woanders hin.
Ich bin nach dem Besuch meiner Krankenkasse über den Machane Yehudah Markt gelaufen und der war frühmorgens schon voll. Selbst Cafe Aroma war bestens besucht, wobei viele andere Cafes und Restaurants totale Verluste einfahren, weil die Kundschaft ausbleibt. Mit mir ist, außer bei Aroma, eh kein Geschäft zu machen, denn ich koche und esse daheim. Alles frisch und selbstgekocht.
Heute Abend jedoch kommt die große Ausnahme, denn Freunde kommen zwecks Purim und so. In Jerusalem beginnt der jüdische Feiertag erst heute Abend und wir essen zusammen Hamburger. Meine Freunde wollen diese unterwegs kaufen gehen genau so wie Chips (Pommes). Das wird unser Purim – Mahl heute Abend. Zur Synagoge gehen wir ebenso wenig und lesen stattdessen die Megillah (das Buch Esther) bei mir. Von all den Menschenmassen in den Synagogen halte ich mich lieber fern, denn ich bin weiterhin auf Chemotherapie und mein Immunsystem ist nicht das beste.
Aktuell gibt es in Israel 50 Infizierte. Tausende Menschen befinden sich in 2 – wöchiger Isolation. Das Gesundheitsministerium fordert Touristen auf, Israel zu verlassen. Nicht von heute auf morgen, aber dennoch innerhalb kurzer Zeit. Keiner kann sagen, ob nicht alle Flüge gestrichen werden und dann hängen die Touristen hier fest. Schlimmstenfalls noch ohne ausreichende Krankenversicherung und Krankenhausplätze werden für Israelis benötigt.
Die ganze Purim – Stimmung fand ich auf dem Machane Yehudah Markt heute eher bedrückend. Sonst ist alles ausgelassen und heiter, doch die Leute wünschen sich dieser Tage lieber viel Gesundheit und dass einen der Virus nicht erwischt. Diese Wünsche hört man mehr als PURIM SAMEACH – HAPPY PURIM.
Die Zahl der Infizierten stieg mittlerweile auf 55.
Darunter ein Israeli, der infiziert aus Deutschland zurueckkehrte. Er kam mit einem Ryanair – Flug aus Muenchen nach Israel.
B“H
Die Zahl der Infizierten stieg mittlerweile auf 55.
Darunter ein Israeli, der infiziert aus Deutschland zurueckkehrte. Er kam mit einem Ryanair – Flug aus Muenchen nach Israel.
B“H
Heute Abend liegt der aktuelle Stand der Anzahl der Infizierten bereits bei 61!
Das israelische Gesundheitsministerium
https://govextra.gov.il/ministry-of-health/corona/corona-virus-en/