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Das Leben mit TAV ת und TET ט

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B“H
Vor ein paar Wochen war es bei mir wieder passiert: Wieder einmal hatte ich die Buchstaben TAV und TET in einem Wort verwechselt.
In den meisten Sprachen gibt es nur einen Buchstaben T, doch das hebräische Alphabet beinhaltet den Buchstaben gleich zweimal. Und das T ist nicht der einzige Buchstabe, der zweimal auftaucht.
Richtig kompliziert wird es dann, wenn ich etwas auf Hebräisch schreibe und es dann genau zu diesen Buchstaben kommt? TET oder TAV? Das ist dann die Frage.
Obwohl ich Hebräisch spreche, damit arbeite und kommuniziere, mit dem Schreiben hapert es oft und ich muss nachschauen. Als es vor ein paar Wochen dann schnell gehen musste und ich eine SMS schrieb, war es wieder einmal soweit. TET oder TAV und ich wählte die falsche Variante. Nämlich TET.
Dann fand ich heraus, dass TOR, das hebräische Wort für einen Termin, mit TAV geschrieben wird. TOR verwendet man häufig als Arzttermin. TOR kann allerdings auch Schlange bedeuten. Aber nur, wenn man in einer Schlange steht! Verwendet das Wort niemals für das Tier Schlange. 🙂 Das würde niemand verstehen.
Wenn jemand einen falschen Buchstaben wie Tet anstatt einem Tav verwendet, so verstehen das die meisten Israelis. Deswegen muss man sich da weniger Gedanken machen. Trotzdem ist es nervig, wenn man immer wieder überlegen muss, ob das Wort mit einem Tet oder Tav, mit einem Chet oder Chaf, mit einem Aleph oder Ayin, geschrieben wird.
Obwohl ich viele hebräische Bücher lese, prägt sich das einfach nicht ein und beim Schreiben muss ich immer wieder neu nachschauen.

4 Kommentare

  1. Shlomo sagt:

    Willkommen im Club. Und ich bin mitten im Ulpan…

  2. Miriam Woelke sagt:

    B“H

    Nach Kita Aleph musst Du noch eine ganze Menge weiterlernen.
    Ich bin froh, dass ich das alles in sehr jungen Jahren hinter mich gebracht habe. 🙂

  3. Shlomo sagt:

    Vor allem, 2x 4 Std / Woche ist viel zu wenig, boten aber nichts anderes an. Mir wäre 3-4x Woche Ganztags lieber gewesen.

    • Miriam Woelke sagt:

      B“H

      Oh, das ist aber sehr wenig.

      Ende der Achtziger Jahre hatte ich in meinem ersten Ulpan jeden zweiten Tag 5 – 6 Stunden Unterricht. Die anderen Tage haben wir gearbeitet, denn der Ulpan war in einem Kibbutz. So konnten wir gleich unser neues Vokabular ausprobieren, was meistens daneben ging. 🙂

      Jahre spaeter machte ich einen zweiten Ulpan in einem anderen Kibbutz und da lief das genauso ab. Nur, dass ich damals in Kita Gimmel war und Beth total ausliess. Letzteres war harte Arbeit, aber nach zwei Monaten ging es sehr gut und es hat sich gelohnt von Aleph nach Gimmel zu springen.

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