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Die unterschätzte Bedrohung: ISIS (Daesh) in Libyen

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Weder Muammar al Gaddafi noch Bashar Assad waren bzw. sind die besten demokratischen arabischen Staatsoberhäupter. Gaddafi errichtete, mit den Ölfeldern im Rücken, seine eigene Monarchie. Bashar Assad wurde nach dem Tode seines Vaters, Hafez al Assad, Staatsoberhaupt von Syrien. Der wahre Herrscher Syriens ist jedoch Russland und es heißt, dass Hafez al Assad lediglich als Russlands Marionette diente. Die Russen suchten einen Stützpunkt im Nahen Osten, nachdem Israel sich für die USA und gegen den Kommunismus entschied. Einst hatte Russland nach der Staatsgründung Israels noch gehofft, das Land werde kommunistisch angehaucht, doch nichts dergleichen geschah. Israel blieb eine Demokratie.
Wer den Libanon, Syrien sowie den Iran und die Saudis bis heute mit Waffen versorgt, ist Russland. Deswegen setzt sich ausgerechnet Putin so sehr im Kampf gegen ISIS (Daesh) in Teilen Syriens sowie dem Irak ein.
Bashar Assad ist keineswegs ein Freund Israels, obwohl er nicht ganz so hasserfüllt daherkommt, wie einst sein Vater. Trotzdem bleibt Assad die beste Lösung für Syrien, bevor das Land unter mehreren Terrororganisationen wie Al Nusra und ISIS aufgeteilt wird. Seit Beginn des Aufstandes gegen Assad unterstützt die EU mehrere arabische Terrororganisationen mit Millionen von Euros.
Mittlerweile herrscht ISIS über Städte wie Al Raqqa und irgendwann wird wohl auch Aleppo fallen. ISIS hat jedoch noch ganz andere Ziele: Man ist in Libyen aktiv und nahm bereits die Stadt Sirte ein. Gaddafi hielt Libyen einst zusammen und prophezeihte eine Katastrophe nach seinem Tod. Er sollte Recht behalten.
ISIS wütet in Libyen und eines Tages wird der islamische Terror dort ganz und gar herrschen. Vergessen wir nicht: Libyen liegt nicht weit von Europa und bis ISIS nach Italien oder Spanien übersetzt, ist es nur noch eine Frage der Zeit. Wenn ISIS aus Syrien rausfliegen sollte, wird man sich nach Libyen flüchten. Mehrere Enthauptungen hat es dort bereits gegeben, aber die europäischen Medien nehmen die Gefahr noch nicht allzu ernst.

 

 


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